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ZETTELS KLEINES ZIMMER

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Dieses Thema hat 1.699 Antworten
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Gorgasal Offline




Beiträge: 4.226

15.03.2025 17:28
#1676 RE: "Große Koalition": SPD als moralische Autorität? Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #1675
Soweit mein juristisches Laienverständnis reicht, ist da im GG noch nichts "verankert" recte verändert worden, sondern die Grünen haben Merz die Zusage abgetrotzt, daß das nach der dritten Lesung am Dienstag mit 2/3-Mehrheit verabschiedet wird.

Ja, aber WAS soll denn beschlossen werden? Was laut Tagesordnung in zweiter und dritter Lesung behandelt werden soll, habe ich oben anhand der Bundestagsdrucksache beschrieben und verlinkt. Und da steht nun einmal nichts vom Klima drin.

Klar kann es sein, dass dann eine leicht geänderte Fassung diskutiert werden soll. (Aber müsste man dann nicht wieder mit einer ersten Lesung anfangen?) Aber dazu scheint einfach noch keine Vorlage da zu sein.

Also: kann jemand sagen, was genau am 18.03. beschlossen werden soll?

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Non delectent verba nostra, sed prosint. - Seneca, Epistulae morales ad Lucilium, 75, 3

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.977

15.03.2025 23:31
#1677 RE: "Große Koalition": SPD als moralische Autorität? Antworten

Auch hier relata refero: Von den 500 Milliarden, die als Sondervermögen No. 2 (neben den 400 für Panzer + Granaten) aufgenommen werden sollen, sollen 100 Milliarden in den KTF, Klimaschutz- und Transformationsfonds, gelenkt werden und zudem "Klimaneutralität bis zum Jahr 2045" nach Konstituierung des 21. Bundestages neu ins GG aufgenommen werden. Da muß also aktuell noch nichts dazu zu diesem Vorgang konkret vorliegen, sondern das kann in einem separaten Vorgang später erfolgen.



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

Gorgasal Offline




Beiträge: 4.226

16.03.2025 11:15
#1678 RE: "Große Koalition": SPD als moralische Autorität? Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #1677
Da muß also aktuell noch nichts dazu zu diesem Vorgang konkret vorliegen, sondern das kann in einem separaten Vorgang später erfolgen.

Verstehe ich nicht. Wann "später"? Der ganze Eiertanz ist doch nur deswegen, weil nach der Konstituierung des 21. Bundestages die demokratischen Parteien nicht mehr die notwendige 2/3-Mehrheit für eine GG-Änderung haben. Das muss also in den nächsten Tagen erfolgen. Die Wahl war am 23.02., der neue Bundestag muss sich also spätestens am 25.03. konstituieren (30 Tage nach der Wahl, nach Art. 39 GG), da ist nicht mehr viel Zeit.

Und: die Grünen werden ja nicht jetzt einer GG-Änderung für Infrastruktur und Verteidigung aber ohne Klimawahn zustimmen und darauf vertrauen, dass innerhalb der nächsten sieben Tage noch eine versprochene weitere Änderung mit Klimawahn kommt. Da wären sie ja noch ein bisschen blöder als CDU-Wähler.

Also: was geht? Und zwar konkret mit Beschlussvorlagen des Bundestags?

Ich werde die Tagesordnungen im Auge behalten und gegebenenfalls hier schreiben.

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Johanes Offline




Beiträge: 2.803

19.03.2025 08:23
#1679 RE: Gesammelte Beobachtungen zum Leben an und für sich Antworten

Ein Bacon of Hope für die UN?

"Die Grünen-Politikerin soll von der Versammlung in New York Anfang Juni gewählt werden und im September ihr einjähriges Amt antreten. Ihre Wahl gilt nach internen Absprachen bei den Vereinten Nationen als Formsache. Mit der Amtsübernahme werde Baerbock ihr Bundestagsmandat niederlegen, hieß es weiter.[...]
Dieses war bereits von der ursprünglich als Kandidatin vorgesehenen deutschen Top-Diplomatin Helga Schmid auf den Weg gebracht worden. Schmid war im September 2024 von Deutschland als Kandidatin nominiert worden."

Quelle: tagesschau, Baerbock soll Präsidentin der UN-Generalversammlung werden von anonym, 18.03.
Kommentar:
Dass es sich hier um eine "Wahl" handelt, deren Ergebnis ohne Einmischung des Wählers im Vorfeld ausgeklungelt wird, entspricht schon dem Muster der Vereinten Nationen.

Man scheint hier aber eine andere Person aufs Abstellgleis geleitet zu haben, um einen Posten freizumachen, was mich mehr überrascht.

Gorgasal Offline




Beiträge: 4.226

19.03.2025 09:40
#1680 RE: Gesammelte Beobachtungen zum Leben an und für sich Antworten

Zitat von Johanes im Beitrag #1679
Dass es sich hier um eine "Wahl" handelt, deren Ergebnis ohne Einmischung des Wählers im Vorfeld ausgeklungelt wird, entspricht schon dem Muster der Vereinten Nationen.


Naja, ist halt dem System geschuldet: die fünf Regionen kommen reihum zum Zug, jetzt ist Westeuropa dran. Und die Regionalgruppen stellen meist nur einen Kandidaten auf, der dann durch einfache Wahl in der Generalversammlung gewählt wird. Dass die Regionen keine mehreren Kandidaten aufstellen, ist wohl dem geschuldet, dass der Posten nicht mehr macht, als die Tagesordnung aufzustellen. Da kann Frau Baerbock wohl nicht einmal ihre feministische Aussenpolitik durchsetzen.

Im Peter-Prinzip ist das eine geräuschlose Sublimierung.

Als meine Kinder das sahen, haben sie schon völlig richtig reagiert: "Da ist sie relativ unschädlich." "Kann von Friedenstruppen reden." "Und die klimaneutraler machen." Ich glaube, ich habe in der Erziehung was richtig gemacht.

Zitat von Johanes im Beitrag #1679
Man scheint hier aber eine andere Person aufs Abstellgleis geleitet zu haben, um einen Posten freizumachen, was mich mehr überrascht.


Würde mich wundern, wenn das zum ersten Mal passiert. Man kann ja nicht immer neue Posten schaffen, wenn die Regierung sich ändert und Leute versorgt werden müssen. Ich denke, so etwas überrascht Diplomaten nicht. Berufsrisiko.

--
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Johanes Offline




Beiträge: 2.803

22.03.2025 06:24
#1681 RE: Gesammelte Beobachtungen zum Leben an und für sich Antworten

"A U.S. soldier kills a German citizen on German soil and confesses afterwards. A U.S. military court acquits him anyway, but why? LTO investigations reveal that German police is in part to blame."
Quelle: lto, Justice system fails in Witt­lich von Dr. F. W. Zimmermann (21.03.2025) {Archiv}

Übersetzung:
"Ein amerikansicher Soldat tötet einen deutsche Bürger auf deutschen Boden und gesteht seine Tat nachher. Ein amerikanisches Militärgericht spricht ihn frei, doch warumm? LTOs Recherchen offenbaren, dass die deutsche Polizei mitverantwortlich ist".
Kommentar:
Es sind Nachrichten wie diese, weswegen man sich immer weniger sicher im Land fühlt.

Jeder Leser möge sich selbst ein Urteil bilden.

Frank2000 Offline




Beiträge: 3.522

22.03.2025 08:34
#1682 RE: Gesammelte Beobachtungen zum Leben an und für sich Antworten

Was soll die deutsche Polizei angestellt haben? Ist mir zu mühsam, englische Artikel zu lesen; eine Zusammenfassung würde mir reichen.

___________________
Verbote sind Freiheit. Meinungen sind Terror. Quoten sind Leistung. Linke Regierung ist Familie. (c) Rot-Grüne Allianz
Prophezeiung: 2022, das Jahr in dem in Deutschland der Schleier für alle eingeführt wird. Nennt sich dann "Maske".
"Warum halten sie Begriffe wie 'Zigeunersoße' für rassistisch, aber 'Schei** Juden' für harmlos?", Hamed Abdel-Samad

F.Alfonzo Offline



Beiträge: 2.477

22.03.2025 08:46
#1683 RE: Gesammelte Beobachtungen zum Leben an und für sich Antworten

Zitat von Johanes im Beitrag #1681
Es sind Nachrichten wie diese, weswegen man sich immer weniger sicher im Land fühlt.


Warum? Sorry, das sehe ich überhaupt nicht... der Artikel erklärt ja ganz gut die juristische Lage (die mir bisher auch nicht bekannt war), dass in NATO-Nationen das "heimische" Kriegsgericht verantwortlich ist wenn ein Soldat im Zivilbereich Mist baut. Kann man gerne kritisieren, die Regelung, aber immerhin gibt es eine an die sich alle halten.

Im Gegensatz bspw. zur Migrateninvasion, wo die regierenden Behördenchefs noch die Anweisung geben, auf aktuelle Gesetzgebung zu scheissen weil's ihnen nicht in den ideologischen Kram passt. Mir wird's persönlich da wesentlich unsicherer, wenn Politiker einfach zeigen dass sie auf Rechtsstaatlichkeit keinen Wert legen. Da kann ich auch nach Russland umziehen, da ist wenigstens die Stromrechnung niedriger.

Llarian Offline



Beiträge: 7.218

22.03.2025 13:10
#1684 RE: Gesammelte Beobachtungen zum Leben an und für sich Antworten

Zitat von Johanes im Beitrag #1681
Es sind Nachrichten wie diese, weswegen man sich immer weniger sicher im Land fühlt.

Das ist ja nun doppelt und dreifach grob abwegig. Die Zahl von schweren Straftaten die von US Militärangehörigen in Deutschland begangen werden und unter das Statut fallen ist extrem übersichtlich. Gemessen an den fast 9000 Messerangriffen pro Jahr, zur Hälfte durch eine nicht nennbare Personengruppe, ist das absurd lächerlich.

Zumal dieser Fall ein für Deutsche typisches Kuriosum abbildet: Deutsche Ermittlungsbehörden haben keine Probleme damit Fehler zu machen, weil Gerichte gerne und großzügig darüber hinweg sehen. Amerikanische Gerichte dagegen legen allerhöchsten Wert auf formal korrekte Justiz und in diesem Fall wurde ein erheblicher Formalfehler begangen. Das Ergebnis ist in dem Sinne unbefriedigend, aber im Sinne des amerikanischen Rechtsverständnisses das Grundrechte den Staat auch wirklich binden, ist das Urteil folgerichtig. Wer sich an die Nase fassen müsste wären die deutschen Ermittlungsbehörden, die vielleicht mal darüber nachdenken sollten keine Formalfehler mit einem Schulterzucken abzutun.

Und das die Amerikaner wenig Lust haben ihre Leute der deutschen Justiz zu überlassen, ist nicht zuletzt dem unterschiedlichen Verständnis für Grundrechte geschuldet.

Johanes Offline




Beiträge: 2.803

30.03.2025 10:29
#1685 Die Kriminalstatistik für 2024 ist da Antworten

"Die Polizeiliche Kriminalstatistik für 2024 liegt vor: Rohheitsdelikte nehmen weiter zu. Täter sind oft Kinder und Jugendliche. Rund 29.000 Messerangriffe wurden registriert. Das Cannabis-Gesetz der Ampelregierung sorgt für einen Sondereffekt."
Quelle: Weltonline, Gewaltkriminalität steigt auf Rekordniveau – mehr nichtdeutsche Tatverdächtige von Martin Lutz, 28.03. {Archiv}
Kommentar: Falls ich dazu komme, werde ich versuchen, noch irgendwas über die Statistik zu schreiben.

Fakt bleibt, dass wir es bei diesen Dingen heute mit einem Politikum zu tun haben, was es aber nicht sein sollte.

Interessant bleibt die Frage, ob Jugendliche heute mehr zu "Rohheitsdelikten" neigen als, sagen wir 1980 oder im Jahr 2000. Sollte dem so sein, so wäre es doch eine interessante Frage, wieso.



Siehe auch:
Angst vor Gewaltkriminalität erhöht
Messerattaken
Polizeizahlen als Politikum
Messerattaken nehmen zu
Gesammelte Beobachtungen zum Leben an und für sich (52)

Johanes Offline




Beiträge: 2.803

31.03.2025 09:22
#1686 RE: Gesammelte Beobachtungen zum Leben an und für sich Antworten

"Grüne: "Wissen, dass Erdbeben mit Klimakrise weiter zunehmen""
> https://www.tichyseinblick.de/meinungen/...rise-weiter-zu/

Das kann man sich alles nicht mehr ausdenken. Erdbeben nehmen durch die Erwärmung zu, wohl weil mehr Energie im System Erde ist oder weil sich jetzt Stoffe wie Eisen ausdehnen?

Für mich einfach der Versuch, ALLES für das eigene Weltbild zu verwursten.

F.Alfonzo Offline



Beiträge: 2.477

31.03.2025 23:08
#1687 RE: Gesammelte Beobachtungen zum Leben an und für sich Antworten

Lindner verklagt Satiremagazin „Titanic“ wegen Cover

Zitat
Im Januar erschien das Satiremagazin „Titanic“ mit einem Cover, das ein Bild von Ex-Finanzminister Christian Lindner (FDP) und seiner schwangeren Ehefrau Franca Lehfeldt zeigte. Dazu war ein falsches Ultraschallbild, in das ein Chart mit einem nach unten verlaufenden Liniendiagramm montiert. Mit der Schlagzeile „Baby-Glück im Eimer. Es wird ein Low-Performer!



Kommentar: Mehr muss man nicht wissen, über die Vögel, die sich heutzutage "liberal" nennen.

Mir ist als erstes eine Rede (Interview? weiss nicht mehr) seines Vorgängers Westerwelle in Erinnerung gekommen, der damals in Richtung des dauergrantigen Müntefering gesagt hat: "Meine Oma hat mir schon gesagt: Trau niemals einem Mann, der nicht lachen kann." Bull's Eye.

Alles vorbei. Heute wird die FDP von "Liberalen" geführt, die Satiremagazine verklagen. Was ironischerweise schon satirischer ist als alles, was die Satiremagazine drucken können. Viel Spaß auf dem Parteienfriedhof.

alpha_beta Offline



Beiträge: 150

01.04.2025 05:48
#1688 RE: Gesammelte Beobachtungen zum Leben an und für sich Antworten

Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #1687
Lindner verklagt Satiremagazin „Titanic“ wegen Cover

Zitat
Im Januar erschien das Satiremagazin „Titanic“ mit einem Cover, das ein Bild von Ex-Finanzminister Christian Lindner (FDP) und seiner schwangeren Ehefrau Franca Lehfeldt zeigte. Dazu war ein falsches Ultraschallbild, in das ein Chart mit einem nach unten verlaufenden Liniendiagramm montiert. Mit der Schlagzeile „Baby-Glück im Eimer. Es wird ein Low-Performer!


Kommentar: Mehr muss man nicht wissen, über die Vögel, die sich heutzutage "liberal" nennen.



Ich fand den Witz auf dem Cover lustig. Ich würde Lindner's Reaktion nicht an die große Glocke hängen - vermutlich hat er sogar selbst gelacht, dann aber die Reaktion seiner holden Maid gesehen (Frau Lehfeldt wohlgemerkt, nicht Frau Lindner) und war dann nicht mehr so amused. Cherchez la femme, in der Politik wie auch in Hollywood.

___________________
Fiat iustitia, ne pereat mundus.

F.Alfonzo Offline



Beiträge: 2.477

04.04.2025 16:45
#1689 RE: Gesammelte Beobachtungen zum Leben an und für sich Antworten

Es gibt übrigens tatsächlich noch gute Nachrichten:

Zitat

Erstmals gibt es in Deutschland mehr Konfessionsfreie als Katholiken und Protestanten. Noch 1990 etwa lag der Anteil der Konfessionsfreien lediglich bei 22 Prozent.



Kommentar: Die Rolle der Kirchen im Politikbetrieb sehe ich so mit als eine der bizarrsten Erscheinungen an. Man hätte sich denken können, dass es den Finanzen nicht unbedingt zuträglich ist, sich politisch im linksgrünen Minderheitslager zu positionieren, in dem die Schnittmenge mit der eigenen Herde wohl minimal sein dürfte, und alle anderen (vor allem: die konservativen Katholiken) als Nazis auszugrenzen.

Dass sich da der ein oder andere überlegt, ob er zusätzlich zur allgemeinen, politischen Gängelung und Abgabenlast von geschätzt 70% des Einkommens auch noch die Kirche dafür bezahlen will, dass er beschimpft wird, ist dann eher naheliegend. Dummerweise kann man aus den christlichen Kirchen - im Gegensatz zur linksgrünen Staatskirche inkl. angeschlossenen Propagandaapparat - nämlich auch einfach austreten.

Johanes Offline




Beiträge: 2.803

05.04.2025 10:14
#1690 RE: Gesammelte Beobachtungen zum Leben an und für sich Antworten

"So berichtet das Handelsblatt, dass in der Union die Klage groß sei, dass die Partei trotz eines absehbaren Wahlsieges „völlig unvorbereitet“ in die Koalitionsverhandlungen mit den Sozialdemokraten gegangen sei. Experten berichten dem Handelsblatt zufolge, dass die Unions-Verhandlungsführer während der Arbeitsgruppen mangels eigener Ideen ständig bei ihnen angerufen hätten, um Vorschläge für die Verhandlungen zu sammeln."
Quelle: Apollo News, „Völlig unvorbereitet“, vage Positionen: Unions-Verhandler sollen verzweifelt bei Experten angerufen haben von J. Wnuk am 30.03.25
Kommentar:
Wenn hier nicht unwillkürlich das Wort "Gurkentruppe" einfällt...

Dieser Bericht bestätigt exakt den Eindruck, den ich auch von der Merz-CDU hatte. Hier wird ein bestimmter Typus des Berufspolitikers von Leuten mit echten politischen Instinkt durch die Manege geführt. Es wäre witzig, wenn nicht zufällig die Zukunft des eigenen Landes davon abhängen würde. Dabei ist Verhandlungsführung meines Wissens kein Gebiet, über das es keine rein sachliche Expertise gibt. Es gibt dazu Aufsätze aus Sicht der Psychologie, Spieltheorie, Geschichtsforung. Anscheinend war der Union all das aber vollständig unbekannt und man hat trotz einer Periode von 16 Jahren Merkel niemanden mit praktischer Erfahrung auftreiben können. Da drängt sich doch ein Verdacht auf.
Was ist, wenn das unter Merkel auch schon nicht mehr so gut geklappt hat und die Medien damals nur eine Mantel des Schweigens darüber gelegt haben?

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.977

05.04.2025 14:22
#1691 RE: Gesammelte Beobachtungen zum Leben an und für sich Antworten

Zitat von Johanes im Beitrag #1690
trotz einer Periode von 16 Jahren Merkel


Nicht "trotz", sondern "wegen." Unter Merkel ist deren politische Sozialisation im ostzonalen Kadergefüge durchgeschlagen. Nicht inhaltlich (weil sich die Umstände geändert hatten), aber der Form nach. Unter Merkel ist die CDU eine straff geführte Kaderpartei geworden, ein Hofstaat, der ihr als Werkzeug zum Durchsetzen ihrer unfehlbaren Ideen und zum Applaudieren diente; zu sonst nichts. Jeder, der Eigeninitative zeigte, widersprach oder ein eigenes Faß aufmachte, ist weggebissen, kaltgestellt, in die Wüste geschickt worden - von Merz bis zur WerteUnion. Da wurde nichts austariert, divergierende Interessen unter einen gemeinsamen Hut gebracht, Mittelstand gegen Großunternehmer, Länder gegen Bund, Gemeindevertreter gegen das Zentrum. Bei der Flüchtlingsüberflutung sind die den Gemeinderäten schlicht übergekübelt worden. Merkel hat die Grundierung des Systems, in dem sie großgeworden ist, verinnerlicht. Aus dem "Die Partei hat immer recht" (nur die Umstände und die Leute wollten noch nicht so recht) ist umstandlos ihr "ich wüßte nicht, was ich jemals anders hätte machen sollen" geworden, nebst einer völligen Unfähigkeit, mit Widerspruch umzugehen oder Kompromisse auszuhandeln (eben weil sie immer Recht hatte). Und seitdem sie abgetaucht ist, ist da keine neue Riege nachgerückt oder hat praktische Erfahrungen damit gesammelt. Wer die Machtspielchen in der Merkel-CDU (Altmeier & Co. als Schießhunde, die auch noch den bizarrsten Unfug mittrugen - erinnert sich noch wer an das #fedidwgugl-Haus?) mal Revue passieren läßt und mit den Kabalen der Schranzen am Hof Ludwigs XIV., in epischer Breite in den Memoiren des Grafen von Saint-Simon referiert, vergleicht, erlebt ein beständiges Déjà vu. Am deutlichsten in dem unlesbaren Wälzer, den sie dem Buchhandel vor kurzem aufs Auge gedrückt hat & in dem sie 800 Seiten lang ihren Terminkalender referiert, garniert mit unendlichen Aufzählungen, wer ihr die Hand geschüttelt hat und wer nicht: das gesamte Leben am Hofe reduziert sich darauf, wer Majestät zum Lever den Nachttopf anreichen darf (deswegen, darf ich mal vermuten, auch der Größenwahn bei den Plänen fürs Kanzleramt: das ist Versailles ins 21. Jhdt. transponiert).



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Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.977

05.04.2025 15:19
#1692 RE: Gesammelte Beobachtungen zum Leben an und für sich Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #1691
mit den Kabalen der Schranzen am Hof Ludwigs XIV., in epischer Breite in den Memoiren des Grafen von Saint-Simon referiert, vergleicht...

Potzblitz. Ich, heute nacht auf FB, in völlig anderem Kontext:

Zitat
Zum binomialen Theorem. Gemäß alter Tradition trennen sich die Anhänger des Bewährten stets in zwei Schulen, ohne Schnittmenge (die beide recht haben, aber das steht auf einem anderen Blatt). Aristoteliker gegen solche, denen alle spätere Philosophie nur als Fußnote zu den Werken von Platon gilt. Kaffeetrinker versus Teetrinker. Hundefreunde gegen Ailurophile 🐈, Beatles oder Rolling Stones. Romantiker gegen Klassiker. Glas halb leer und Glas halb voll. Leute, die der festen Ansicht sind, die Gesetze der Mathematik seien der Natur eingeschrieben gegen die, die die ganze Rechnerei samt ihren Grundlagen und Verfahren für Menschenwerk erachten. Quantenphysik gegen Relativitätstheorie. Nature vs. nurture. Schalke gegen Eintracht. Kann es in diesem Sinne sein, dass diejenigen, denen Balthasar Gracians "Handorakel/Oraculum manual" ein unentbehrliches Vademecum darstellt, ebenso gegen diejenigen stehen, die es mit den "Maximes et reflexions" von Le Rochefoucault halten?



https://www.facebook.com/ulrich.elkmann/...n3GJRhJ2tqRjFsl

Reaktion:

Zitat
Mit sowas kommste Samstagmorgen? 😳🙄🤨🤭



Zitat
Och, ganz schlicht und simpel. Mir fiel auf der Suche nach leichter, unangestrengter Mitternachts-Lektüre Ronald Gipharts "Gala" in die 🫰 (das war das Boekenweekgeschenk von 2003), und da zitiert die Ich-Erzählerin alle Naslang aus Gracian. La Rochefoucault steht hier seit Jahren in einer Variorum-Edition in Griffweite unter den "unverwüstlichen Klassikern." Von daher...



Und in Sachen "Rezeption im niederländischen Sprachbereich" kommt mir gerade das hier unter:

Zitat
Nicolas Amelot de La Houssaye bezorgde in 1684 een Franse vertaling/bewerking (L'Homme de cour), gebaseerd op een twee jaar eerder verschenen Italiaanse vertaling. Zijn adaptatie mikte op de hofkringen aan het pas geopende Kasteel van Versailles en schoot recht in de roos.[1] Dankzij hem verspreidde het Oráculo zich over Europa. In de 17e en 18e eeuw waren er Engelse, Nederlandse, Russische, Poolse, Hongaarse en Latijnse versies. De Duitse vertaling van Schopenhauer (Hand-Orakel und Kunst der Weltklugheit, 1862) deed de wegebbende belangstelling een tweede keer herleven.



https://nl.wikipedia.org/wiki/Or%C3%A1cu...te_de_prudencia

Da hat der "Engel der Bibliotheken" mal wieder zugeschlagen...



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Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.977

05.04.2025 19:12
#1693 RE: Gesammelte Beobachtungen zum Leben an und für sich Antworten

Nachtrag zu Gracian & dem Hof von Versailles. Der französische Wiki-Eintrag vermerkt dazu genau nichts (L'Homme de cour), ebensowenig wie der spanische (Oráculo manual y arte de prudencia), der sich eher mit dem sperrigen Duktus des Originals befaßt.

Zitat
Muchos de ellos llevan por lema «Saber + infinitivo», perífrasis verbal que indica que estamos ante normas de comportamiento que nos puedan llevar al éxito. Así: «saber hacerse a todos» (aforismo 77), «saber declinar a otro los males» (149), «saber vender sus cosas» (150), «saber sufrir (=soportar) necios» (159), «saber pedir» (235), «saber un poco más y vivir un poco menos» (247) o «saber olvidar» (262), serían ejemplos de aprendizajes necesarios para conducirse adecuadamente en una sociedad compleja y cambiante.



Der niederländische Eintrag verweist auf Peter Venmans' buchlangen Discretie: essay over een vergeten deugd (2019) (Atlas Contact, 224 S.). Ich stelle fest, daß dieser "Versuch über eine vergessene Tugend" der Auftakt einer Reihe solcher Übungen des Autors darstellt, denen in gleicher Aufmachung 2022 ein weiterer über "Gastvrijheid" und vor 14 Tagen, am 20.3.25, ein dritter Teil über "Frivoliteit" (Untertitel: "waarom we niet altijd ernstig kunnen zijn") gefolgt sind. Schopenhauers deutsche Version ist 2020 von einer neuen durch Hans Ulrich Gumbrecht abgelöst worden. Gumbrecht hat die Übertragung mit 72 in die Welt entlassen; Schopenhauers Manuskript ist zum ersten Mal zwei Jahre nach seinem Tod 1862 gedruckt worden. Schopenhauer arbeitet sich in seinem Sendschreiben an seinen Verleger an der ersten dt. Übertragung aus dem Original ab.

Zitat
Dennoch wurde, nicht lange darauf, seine französische Uebersetzung zwei Mal ins Deutsche übersetzt, und noch dazu sehr schlecht. Dann machte ein Dr. Müller in Leipzig Anno 1717 eine deutsche Uebersetzung nach dem Spanischen Original, um die Unvollkommenheit der französischen ins gehörige Licht zu setzen. Dieser Müller hat zwar das Original meistens richtig verstanden: allein er hat keine eigentliche Uebersetzung, sondern eine Paraphrase des Textes gegeben, die so weitschweifig ist, daß sein § immer 3 bis 4 Mal so lang ist als der Spanische, wobei die kernige Kürze, die dem Gracian wesentlich ist, ganz verloren gegangen: Gracian überläßt den Uebergang von Einem Gedanken zum andern meistens dem Nachdenken des Lesers: Dr. Müller hat ihm diese Mühe ersparen wollen: daher die Breite. Ueberdies schreibt er im unerträglichen, steifen, mit Lateinischen und Französischen Brocken gespickten Stil seiner Zeit; so daß er jetzt durchaus nicht mehr zu lesen ist. Da er nun seiner Paraphrase noch sehr ausgedehnte moralische Anmerkungen, die an Langweiligkeit alle Vorstellung übertreffen, beifügte, auch den Spanischen Text jedem § beidrucken ließ, so besteht sein Buch aus 2 Bänden in 8° von mehr als 1500 Seiten zusammen. Heut zu Tage ist es in jeder Hinsicht unbrauchbar. Darauf erschien 1750 in Wien eine Lateinische Uebersetzung «des Gracianischen Handbuchs, welche eingeständlich bloß nach der Französischen des Amelot de la Houssaye verfertigt ist und auch den Titel dieser führt: Homo aulicus. Dazu ist sie in einem so schlechten und sonderbarem Latein, daß sie äußerst schwer zu verstehen ist.


https://www.projekt-gutenberg.org/gracia...el/chap012.html

Ins Niederländische ist der Text übersetzt worden von Mattheus Smallegange (1696), J. Gentil (1724), A. A. Fokker (1907), Lena Delen (1950), Theo Kars (1990), Marcel Bongers (2017) und Annemart Pilon (2023). Giphart zitiert aus der Ausgabe von Theo Kars.

Venmans zur Kars'schen Übertragung:

Zitat
In het "Handorakel" geeft Gracián de hele tijd adviezen om zich op een successvolle manier door de wereld te bewegen. God komt daarbij nergens ter sprake. Die verschijnt pas in her allerlaatste aforisme, nummer 300. Als synthese van zijn hele werk schrijft Gracián daar: "En una palabra, santo, que es dezirlo todo de una vez." Letterlijk vertaald: "In één word, heilig, om alles in één keer te zeggen." In de vertaling van Theo Kars wordt dit: "Kortom, leef deugdzam. Deze twee woorden geven alles aan." Bij Gracián stond er echter maar één woord en dat was wel degelijk santo: "heilig," niet "deugdzam." Bij Kars is de verwijzing naar het christendom dus verdwenen; hij interpreteerd de wijsheid van Gracián als een louter wereldse deugd. Toch is het belangrijk om de idee van christelijke heiligheit in her geval van Gracián te behouden. Je mag ambitieus zijn, sluw en berekenend, want aan het slot van het verhaal is et toch altijd een God die alles wat je als christen doet, bekrachtigt. Wie de regels van de voorzichtigheid in acht neemt, zal uiteindelijk beloond worden. Hij zal alleen gezond en wijs zijn, maar ook eens heilig: "sano, sabio, santo."



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Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.977

05.04.2025 20:07
#1694 RE: Gesammelte Beobachtungen zum Leben an und für sich Antworten

Uff. *Such, grab, wühl.* Venmans' Quelle ist in diesem Fall die Einleitung "1684: De l’homme de cour à l’homme de goût," die Marc Fumaroli 2010 für seine Neuausgabe von "L'Homme de cour" bei Gallimard verfaßt hat und die 2013 in der Sammlung "Le sablier renversé. Des Modernes aux Anciens" (ebenfalls Gallimard) nachgedruckt worden ist.

Zitat
Le premier essai est intitulé “1684, De l’homme de cour à l’homme de goût”. L’auteur y explore le tumultueux XVIIe siècle européen, dont on sait qu’il a été la plaque tournante où, parmi une succession de querelles emboîtées, se sont dessinées plusieurs directions possibles du “vivre ensemble” civil et politique. Fumaroli appuie son propos sur la double analyse de l’ouvrage de Baltasar Gracián et de sa traduction en français par Amelot de la Houssaie.

En 1684, alors que publié en castillan en 1647, est mis en vente à Paris, un in-octavo pourvu d’une épître dédicatoire à Louis XIV. Il est signé Baltasar Gracián, quoique le traducteur n’ait pas respecté le titre original : Oràculo manual y Arte de prudencia. Il est en effet traduit par Amelot de la Houssaie sous le titre : L’Homme de Cour. Nombre de nos lecteurs ont eu à l’étudier sous des régimes idéologiques différents, durant ces dernières années, puisqu’une certaine fortune fut attachée à un ouvrage qui, selon les cas, pouvait servir encore de manuel de conquête d’un certain pouvoir, de manuel du dandysme moderne ou du cynisme postmoderne, quand ce n’est pas de manuel pour nos modernes cours républicaines ou pour quelques ambitieux habiles.
...
Sujet de Louis XIV, auquel Amelot dédie en 1684 cet Homme de Cour, ainsi qu’on le connaît désormais, comme Gracián avait dédié en 1640 son Oràculo à Philippe IV, le Français gallican Amelot a transporté une dépouille du “Siècle d’or” espagnol dans le siècle français de Louis le Grand. Il n’hésite pas à affirmer, dans sa dédicace au roi, qu’un aussi habile homme que Gracián, né trop tôt, dans un pays et une langue vouée à la défaite, s’était trompé d’adresse, et avait fait, sans le savoir, le portrait du grand roi. Il n’empêche, Gracián et Amelot ne relèvent pas du même horizon métaphysique et anthropologique. Et l’horizon théologique du jésuite fait horreur au gallican.

Au cœur de la nouvelle machine politique de la cour de France, la lecture de la traduction de l’œuvre du jésuite propose un style d’être, d’agir et de réagir convenable à la liberté des âmes vigoureuses et aptes à faire face à l’extraordinaire et à l’imprévisible auxquels le vaste monde et la houle des temps les exposaient sans cesse. Il s’écarte de deux obstacles fréquents : la rigidité des règles impersonnelles et le piège ridicule des casuistes qui dissolvent les règles dans un vertige énumérateur de cas particuliers.

Cette lecture est aussi contemporaine d’un fait : dans le Versailles de Louis XIV, déjà, la servitude volontaire des hommes de cour se montre d’autant plus ardente, ingénieuse et habile qu’elle est concurrentielle, chacun s’attachant à faire mieux valoir aux yeux de l’amour-propre transcendantal du Prince son amour-propre relatif. La cour a sacrifié au Prince absolu sa liberté politique, mais en échange, elle a toute licence dans le cadre imparti, de faire valoir ses talents en tous ordres, sans que les concurrences pour la faveur royale n’entament le savoir virez qui maintient autour du roi harmonie, bienséances et convenances.

Sous Louis XIV, l’homme de cour est le sujet type du roi. Son éducation et sa conduite relèvent d’un art de se gouverner aussi indispensable au régime que l’art d’éduquer le Prince à l’exercice prudent et secret de sa raison d’État, et au bon gouvernement de son royaume. Aux arts de régner font pendant les arts de se conduire habilement, à l’usage des courtisans et des ministres du Prince.

Lorsqu’Amelot traduit ce qui est devenu pour nous L’Homme de Cour de Gracián, c’est à cela qu’il pense, bien plus qu’à une satire dont on aurait pu aussi créditer l’ouvrage de l’auteur. Et Fumaroli de s’interroger : “Amelot a-t-il fait un contresens sur les intentions de Gracián ? Dénonciation des mœurs monarchiques ou traité de savoir vivre dans la bonne société ?”


https://www.nonfiction.fr/article-6466-l...monde-civil.htm



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.977

05.04.2025 21:31
#1695 RE: Gesammelte Beobachtungen zum Leben an und für sich Antworten

Noch zum obigen. Die erwähnte Einleitung findet sich in dem Band "Le Sablier renversé" (Die umgewendete Sanduhr) wiederabgedruckt auf den S. 114 bis 122; aber Fumaroli verwendet ein volles Drittel seiner 720 Seiten auf eine ausgiebige Nachzeichnung der Rolle von Graciáns Werk für die Hofkultur seiner Zeit im ersten Abschnitt "1684: De l'homme de cour à l'homme de goût". Die beiden folgenden Zeitmarken auf dem Weg zur Frühaufklärung und der Positionierung der Gegenwart als gleichwertiger Kontrapunkt zur bislang als unerreichtes Modell angesehenen Antike sind bei ihm das Jahr 1687 mit der "Querelle des Anciens et des Modernes" und 1748 mit der Entdeckung Pompejis & der Möglichkeit, die "antike Wirklichkeit" gewissermaßen "real" in Augenschein nehmen zu können. Inhaltsverzeichnis von Teil I:

20 - La fortune extraordinaire de maximes espangoles et de leur traduction française
28 - Des jumeaux dizygotes
35 - La Querelle de la grâce et celle du machiavélisme
57 - Le Querelle des Anciens et des Modernes, le Grand roi et sa Cour
63 - Jansénisme français et molinisme espagnol devant la première modernité
71 - De l'hégémonie espagnole à l'hégémonie française et à la revanche allemande
77 - L'Oraculo manual et la Querelle entre humanisme et antihumanisme catholiques
84 - Un chassé-croisé franco-espangol
91 - Un Jésuite en flèche sur la Compagnie assaillie par Port-Royal
97 - Gracián et la Querelle de la Fréquente communion
102 - L'Oraculo manual et l'humanisme jésuite pendant la guerre de Trente Ans
114 - De Gracián à Amelot, de Philippe IV à Louis XIV, "L'Homme de Cour" et les Jésuites français
123 - L'Épître dédicatoire de "L'Homme de Cour", "Le Siècle de Louis le Grand" de Perrault et le zénith du gallicanisme politique
132 - Gracián en France avant Bouhours et Amelot
145 - Amelot de la Houssaie et Pierre Bayle
155 - Mais qui était donc Amelot de la Houssaie (1634? - 1706)?
163 - Machiávelisme, tacitisme et honnêtété à la française
180 - De Schopenhauer à Lacan et Debord : la fortune moderne et contemporaine de L'Homme de Cour
192 - Dans le labyrinthe de l'Arte de prudencia
230 - Sous l'Homme de cour d'Amelot, l'Homme de goût de Gracián


Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #1692
La Rochefoucault steht hier seit Jahren in einer Variorum-Edition in Griffweite unter den "unverwüstlichen Klassikern."

Diese "Mitternachtsbibliothek" (hat nichts mit Matt Haigs gleichnamigen Titel aus dem Jahr 2020 zu schaffen) umfaßt so etwas wie den "eisernen Bestand," die sich im Lauf der Jahrzehnte für eine zerstreute Nachtlektüre anbieten, um mal wieder etwas Abstand zum Irrsinn der Zeitläufe zu gewinnen und eine kurze Auszeit aus den (eigenen) Tagesinteressen zu nehmen. Darunter finden sich etwa:
# Jacob Burckhardt, Weltgeschichtliche Betrachtungen
# Machiavelli, Discorsi
# Montaigne, eine Gesamtausgabe der Essais
# Nicólas Gómez Dávila, Sämtliche Scholien
# Marc Aurel, Selbstbetrachtungen
# Edmund Burke, Reflections on the Revolution in France
# Basho, das Oku no Hosomichi
# Sun Tzu, Die Kunst des Krieges
# Johan Huizinga, Herfstij der middeleeuwen
und sogar zwei Romane (Tommaso di Lampedusas "Der Leopard" & George Santayanas "The Last Puritan").
Letzter Zugang war im vergangenen Monat Huizingas "Homo ludens", weil im November 2024 bei Querido in Amsterdam zum ersten Mal seit Huizingas Tod 1945 eine textkritische Ausgabe erschienen ist, mit sage und schreibe 130 Seiten Editionsbericht und Erläuterungen (besorgt durch Anton van der Lem, der das für den "Herbst des Mittelalters" schon 2019 erledigt hat); davor im Januar eine englische Version von Paul Hazards "La crise de conscience européenne" von 1935, weil die seit einigen Jahren in der Buchreihe der New York Review of Books lieferbar ist und exakt die Umbruchzeit erfaßt, die auch Fumaroli behandelt (1684-1747 vs. 1680-1730). Bei Hazard wird Gracián auf den Seiten 174-175 und 321-322 erwähnt.

Es wird aber noch wilder: ich habe mir nämlich heute Joost Zwagermans Sammlung mit Kunstkritiken "Alles is gekleurd" (2011) zugelegt, der dritte - zeitlich erste - Band, in denen Zwagerman (1962-2015) seine Aufsätze zu Kunst + Literatur gebündelt hat, denen er die letzten Jahre seines Lebens gewidmet hat (die beiden anderen Bände sind "Kennis is geluk", 2012 und "De stilte van het licht", 2015). Es hat sich nämlich erwiesen, daß Zwagerman so ziemlich der einzige Autor ist, dessen Auslassungen über zeitgenössische Künstler wie etwa Cy Twombly, Jeff Wall, Damien Hirst oder Gerhard Richter ich mit erheblichem Erkenntnisgewinn und großem ästhetischem Wohlgefallen lesen kann (was sich beim Betrachten der Werke dieser Künstler in aller Regel nicht einstellt). Und der erste Name, der mir auf der Rückfahrt beim flüchtigen Durchblättern von "Alles in Farbe" auf Seite 68 ins Auge sprang?

Zitat
Buiten de muren van het Cobra Museum duurt de richtingenstrijd tussen New York an Parijs vandaag nog steeds voort, waarbij "Parijs" zich soms onbewust profileert als de verspreider van het credo "vroger was het beter". Sprekend voorbeeld is het schotschrift Paris-New York et retour (2010) van de Parijse criticus en essayist Marc Fumaroli. In meer dan zeshonderd (!) pagina's opent Fumaroli de aanval op wat hij noemt de "fenomenale charlatanerie en schaamteloze geldzucht" van typisch New Yorkse kunstenaars as Jeff Koons. Geen kwaad woord bij Fumaroli over Pollock, Rothko en De Kooning. Maar het abstract expressionisme is volgens hem dan ook de laatste echt interessante kunst uit de Verenidge Staten. Na die tijd namen gewiekste reclamejongens en -meisjes het oven met hun ann de massamedia ontleende slappe grapjes. De New Yorkse truc is, aldus Fumaroli, nu al decennialang dezelfde: verwijs naar readymades en naar dada om vervolgens de eigen banale "speelse" en "ontregelende" non-kunst aan de man te brengen. Met een hebzucht die te verglijken valt met die van de bankiers van dat land, verpesten Amerikaanse kunstenaars en entrepreneurs de internationale kunstwereld. ("De gemuseealisierde metropool. Parijs versus New York")



Außerhalb der Mauern des Cobra Museums wird der Richtungsstreit zwischen New York und Paris bis heute ausgetragen, wobei "Paris", vielleicht ohne sich dessen bewußt zu sein, die Einstellung Früher-war-alles-besser vertritt. Ein gutes Beispiel dafür bietet die Streitschrift "Paris-New York et retour" des Pariser Kritikers M.F. Auf mehr als 600 Seiten kämpft Fumaroli gegen das, was er die "unglaubliche Scharlatanerie und hemmungslose Geldgier" typischer New Yorker Künstler wie Jeff Koons nennt. Bei Fumaroli findet sich kein böses Wort zu Pollock, Rothko oder De Kooning, aber der abstrakte Expressionismus ist für ihn die letzte interessante Kunstrichtung, die in den Vereinigten Staaten entstanden ist. Danach haben versierte Werbefritzen und -fritzinnen dieses Metier mit ihren dummen Scherzen, die sie den Massenmedien abgeschaut haben, übernommen. Sie bedienen sich für Fumaroli seit Jahrzehnten aus derselben Trickkiste: mit dem Hinweis auf Readymades und Dada verhökern sie ihre banale "verspielte" und "regellose" Nicht-Kunst. Mit einer Geldgier, die der der US-Banker gleichkommt, schikanieren amerikanische Künstler und Unternehmer die internationale Kunstwelt.


Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #1692
...auf der Suche nach leichter, unangestrengter Mitternachts-Lektüre...

Äh, ja. Genau.



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Johanes Offline




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05.04.2025 21:48
#1696 RE: Gesammelte Beobachtungen zum Leben an und für sich Antworten

Ich denke, das Handorakel kann eingesehen werden unter:

1
 
https://internetloge.de/steinmgr/orakel1.htm
 



Ich glaube, dass es sich um die Übersetzung von Schopenhauer handelt. Was mich überrascht, ich hatte irgendwie im Hinterkopf, Schopenhauer habe das Werk selbst verlegt oder wenigstens an einen Verleger verkauft, des Geldes wegen (Finanznot in späteren Jahren).

16.03.2025: Wir haben GroKo als Rotgrün mit anderen Mitteln
19.03.: RIP Schuldenbremse
to be continued

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.977

05.04.2025 23:00
#1697 RE: Gesammelte Beobachtungen zum Leben an und für sich Antworten

Ja, bei den deutschen Digitalisaten handelt es sich in aller Regel um Schopenhauers Übertragung, etwa auch hier:

https://www.projekt-gutenberg.org/gracian/orakel/orakel.html
https://www.handorakel.de/
https://www.digitale-sammlungen.de/de/vi...11017801?page=7

Die erste Übersetzung nach der französischen Version von Amelot de la Houssaie durch Adam Gottfried Kromeyer, Leipzig 1686 findet sich hier: https://www.digitale-sammlungen.de/de/vi...1110587?page=,1
(wobei Amelot seinerseits auf eine italienische Version zurückgegriffen hat). Gumbrechts Übertragung, die sich sehr eng an den Duktus des Originals anschließt, ist 2020 als gebundener Band bei Reclam erschienen und seit 2021 als einer der geläufigen Bände in der gelben Reihe lieferbar.



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

Johanes Offline




Beiträge: 2.803

10.04.2025 10:08
#1698 Das Internet ist noch zu frei Antworten

Regierung beschließt "Medienaufsicht" und spricht davon, es sei keine Zensur

"Die künftige Bundesregierung will stärker gegen Desinformationen – man könnte auch sagen: gegen das Lügen – vorgehen. Ein entsprechender Absatz findet sich im Koalitionsvertrag, den die Spitzen von CDU, CSU und SPD am Mittwoch vorstellten. Darin heißt es auf Seite 123, dass Desinformation und Fake News eine Gefahr für die Demokratie seien.[...]Weiter heißt es: 'Die bewusste Verbreitung falscher Tatsachenbehauptungen ist durch die Meinungsfreiheit nicht gedeckt. Deshalb muss die staatsferne Medienaufsicht unter Wahrung der Meinungsfreiheit auf der Basis klarer gesetzlicher Vorgaben gegen Informationsmanipulation sowie Hass und Hetze vorgehen können.'"
Quelle: BZ, Kampf gegen Fake News: Merz und Klingbeil wollen Lügen tatsächlich verbieten von "BLZ", 09.04. {Archiv}
KOMMENTAR:
Es ist eine bekannte Tatsache, dass politische Journalisten und Politiker häufig die selben Filterblasen bewohnen. Bestimmte Probleme kommen medial nicht vor und sind deshalb auch im Wahrnehmungsuniversum der Politiker inexistent. Andere Probleme, wiewohl reine Konstrukte, werden zum Stein des Anstoßes.

Es war mal eine unhinterfragte Selbstverständlichkeit, dass nur ein Regime wie jenes aus 1984 ein Wahrheitsministerium haben könnte, nicht jedoch eine demokratische Republik. Die Entscheidung zwischen wahr und falsch war aus dieser Sicht keine Machtfrage. Allenfalls ermittelte die Macht hier und da die Wahrheit, oder die beste Annährung an diese, um damit richtige Entscheidungen zu treffen.

Das hat sich jetzt geändert. Hier wird auf staatliche Vorgabe eine Art Wahrheitsministerium geschaffen. Urteil selbst.

Johanes Offline




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Gestern 11:00
#1699 Kriminalstatistik für 2024, Zunahme der Gewalt Antworten

Zunehmende Gewalt

"Die Gewaltkriminalität legte 2024 dagegen erneut zu.[...]Die Gewaltkriminalität erhöhte sich um gut 1,5 Prozent auf einen Rekordwert von 217.277 Straftaten. Anstiege gab es in fast allen Bereichen der Gewaltkriminalität - von Sexualstraftaten über Körperverletzungen bis zu Mord und Totschlag. Die Zahl der Sexualdelikte stieg besonders stark an - um 9,3 Prozent auf 13.320[...]
Anders sieht das aber bei Gewalttaten aus: 11,3 Prozent mehr Kinder und 3,8 Prozent mehr Jugendliche als im Vorjahr waren in diesem Bereich tatverdächtig.[...]
29.014 Straftaten wurden 2024 als 'Messerangriff' erfasst. Etwas weniger als die Hälfte davon entfiel auf Bedrohungen,[...]"

Quele: ZDF, Mehr Gewalttaten und weniger Drogendelikte vom 02.04. {Archiv}
Kommentar:
Der Anstieg der Delikte sexueller Art kann natürlich schon, wie im Artikel angedeutet, durch eine abgeänderte Definition mitbeeinflusst sein.

Für mich deutet der Anstieg der Gewaltkriminalität unter Jugendlichen auf einen tieferen Kulturwandel hin. Es mag durchaus sein, dass manche dieser "Jugendlichen" nur vorgegeben haben solche zu sein, aber sofern sie trotzdem in Schulklassen oder Bildungseinrichtungen sind, verändern sie doch das Bild der "Normalität" in das Jugendliche hinein sozialisiert werden.

Es mag auch sein -- falls der Gedanke überhaupt gestattet ist -- , dass wir es hier mit einer Regression zur Mitte zu tun haben. Die Millenials, also die Geburtenjahrgänge aus den 1980er bis 1990er Jahren, waren eine außergewöhnlich friedliche, entspannte und "vernünftige" Generation als sie jung waren oder sind es noch.
Wir sehen schließlich vergleichbare Statistiken über das Rauchen, Alkoholrausch usw.
Wir hatten es da also mit jungen Menschen zu tun, die einfach außergewöhnlich "zivilisiert" waren. Was sich in der nächsten Generation wieder ändert.

Natürlich wird niemand damit zufrieden sein.
Es ist ja auch kaum eine Erklärung, da man letztlich auf so etwas wie den Zufall, "Laune der Natur" oder gar Schicksal referiert.
Diese Konzepte können als Erklärung kaum durchgehen. Deshalb werden wir auch weiterhin über irgendwelche soziologischen, psychologischen oder geistesgeschichtlichen Ursachen streiten.
Schon allein, weil wir in einer Kultur leben, in der es die Idee eines "Fortschritts" gibt, der linear in Richtung einer besseren Welt verläuft. Die Bewegung in "die falsche Richtung" ist daher eine erklärungsbedürftige Anomalie, wenn nicht gar eine Art "säkularer Sündenfall".



Siehe auch:
Die Kriminalstatistik für 2024 ist da
Angst vor Gewaltkriminalität erhöht
Mathematikunterricht. "Wie man als deutsches Ministerium mit Statistik lügt"
Gesammelte Beobachtungen zum Leben an und für sich (52)

flobotron Offline



Beiträge: 368

Heute 08:47
#1700 RE: Kriminalstatistik für 2024, Zunahme der Gewalt Antworten

Zitat von Johanes im Beitrag #1699

Für mich deutet der Anstieg der Gewaltkriminalität unter Jugendlichen auf einen tieferen Kulturwandel hin. Es mag durchaus sein, dass manche dieser "Jugendlichen" nur vorgegeben haben solche zu sein, aber sofern sie trotzdem in Schulklassen oder Bildungseinrichtungen sind, verändern sie doch das Bild der "Normalität" in das Jugendliche hinein sozialisiert werden.

Es mag auch sein -- falls der Gedanke überhaupt gestattet ist -- , dass wir es hier mit einer Regression zur Mitte zu tun haben. Die Millenials, also die Geburtenjahrgänge aus den 1980er bis 1990er Jahren, waren eine außergewöhnlich friedliche, entspannte und "vernünftige" Generation als sie jung waren oder sind es noch.
Wir sehen schließlich vergleichbare Statistiken über das Rauchen, Alkoholrausch usw.
Wir hatten es da also mit jungen Menschen zu tun, die einfach außergewöhnlich "zivilisiert" waren. Was sich in der nächsten Generation wieder ändert.

Natürlich wird niemand damit zufrieden sein.
Es ist ja auch kaum eine Erklärung, da man letztlich auf so etwas wie den Zufall, "Laune der Natur" oder gar Schicksal referiert.
Diese Konzepte können als Erklärung kaum durchgehen. Deshalb werden wir auch weiterhin über irgendwelche soziologischen, psychologischen oder geistesgeschichtlichen Ursachen streiten.
Schon allein, weil wir in einer Kultur leben, in der es die Idee eines "Fortschritts" gibt, der linear in Richtung einer besseren Welt verläuft. Die Bewegung in "die falsche Richtung" ist daher eine erklärungsbedürftige Anomalie, wenn nicht gar eine Art "säkularer Sündenfall".


Sehr interessant zu lesen, danke.

Sie treffen da einen Punkt der mich und mein Leben auch sehr beschäftigt.

Der Anstieg der Gewalt in Deutschland ist definitiv durch den Wandel der Bevölkerungszusammensetztung begründet.

Es ziehen Menschen aus äußerst patriarchalen, chauvinistischen und islamischen Kulturen zu uns, für die Gewalt zum Durchsetzen ihrer Interessen und zum Verteidigen ihres Ehrbegriffs selbstverständlich ist.
Ja soweit, dass auf jemand der dafür keine Gewalt anwendet herabgesehen und für weniger Wert erachtet wird.

Das die deutschen Millenials besonders pazifistisch oder „vernünftig“ sind, wie sie es beschreiben, habe ich selber erleben müssen.

Ich bin 1983 gebohren und von grünen, pazifistischen und feministischen Eltern groß gezogen worden, die selber sehr von den Kriegserfahrungen ihrer Eltern geprägt worden sind. (Wehmachtssoldat, Fluchtgeschichte aus Ostpreußen und Ukraine).

Ich erinnere mich gut an Lebensregeln wie
„Gewalt ist keine Lösung“, „wer ein Messer trägt, dem wird es weggenommen und gegen einen selbst eingesetzt“ oder „ wenn man sich bei Gewalt wehrt, dann eskaliert es nur. Lieber Hilfe holen“.
Man wurde zur Harmlosigkeit erzogen.
Damit war ich nicht alleine, ein Großteile der deutschen Kinder im meinem Umfeld waren ähnlich sozialisiert.

Das problem war nur, dass wir in Kreuzberg groß wurde. Zwischen all den arabisch und türkisch sozialisierten Kindern für die wir leichte Opfer waren.
Die Zunahme an Gewalt und Verrohung die seit 2015 beklagt wird war für uns damals in den 90ern schon Alltag.

Mich aus diesem Opferdasein zu lösen war ein schwerer Prozess und prägt mich bis heute.
Kampfsport und Krafttraining ist seit meiner Jugend ein essenzielle Teil meines Lebens und die Disziplin, Härte und
Kampfgeist den ich mit selber erarbeiten musste gebe ich nun an meinen Sohn weiter.

Er wächst nicht in Kreuzberg auf.

Ist das weniger zivilisiert? Vielleicht, aber ich hoffe ihn so besser auf die Konflikte und Herausforderungen vor zu bereiten auf die er treffen wird und ihm so einige Erfahrungen ersparen zu können, die ich noch machen musste.

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