Zitat von HR2 im Beitrag #550 Es muß ein Ruck des Rechtes durch Deutschland gehen, jetzt!
Nicht nur auf Seiten der Rechtsprechung. Nur fürchte ich, daß es sich hier um einen Kampf gegen Windmühlen handelt, dem sich keiner mehr stellen will.
Zitat Eine Kita will Anne Frank loswerden
Eine Kita in Sachsen Anhalt will das jüdische Mädchen aus seinem Namen tilgen und dem Vergessen preisgeben. Der Bürgermeister sieht in der Namensänderung einen Schritt zu mehr Offenheit und Vielfältigkeit. Wie geschichtsblind kann man sein? .... Laut Stadtverwaltung stammt der Wunsch von Eltern und Kita-Mitarbeitern. Die Kita-Leiterin Linda Schichor bestätigt der „Volksstimme“, dass auch sie einen „kindgerechteren“ Name bevorzuge. Anne Franks Geschichte sei für kleine Kinder kaum fassbar, und bringt, besonders perfide in der jetzigen Situation, da in Nahost Krieg herrscht, auch noch die „Eltern mit Migrationshintergrund“ gegen Anne Frank in Stellung, die mit dem Namen „oft nichts anfangen“ könnten.
Zitat Jüngst feierten deutsche Journalisten einen „Riesenakku“ als Durchbruch für die Energiewende, obwohl ein Nachrechnen höchstens einen Riesen-Flop ergibt. Jetzt ist es ein „Riesenkabel“, das den „Energiewende-Turbo“ bringen soll.
Vor einer Woche berichtete die Achse über eine Jubelmeldung des FOCUS-Online:
Hurra, er ist endlich da, der Durchbruch für das Speicherproblem der Energiewende: der „Riesenakku“ der Gemeinde Diespeck. FOCUS Online jubelt: „Superakku“ kann trotz Dunkelflaute 10.000 Haushalte mit Strom versorgen“. Man muss zu Ende lesen, um herauszufinden, dass er das allerdings nur für eine Stunde kann. FOCUS: „Mit 24 Megawattstunden kann der Superakku sogar 2,4 Millionen Handys laden“. 13 Millionen Euro hat der Spaß gekostet. 13 Millionen fürs Handy laden während der Dunkelflaute? Um Deutschland durch eine echte, eher kleine Dunkelflaute von einer Woche zu bringen, benötigte man ungefähr 50.000 solche Batteriespeicher, die etwa 650 Milliarden Euro kosten würden. Für diese Summe könnte man 50 große Kernkraftwerke bauen. (Link zum Fundstück)
Leider ist dem Autor dabei ein dummer Rechenfehler unterlaufen. Ein aufmerksamer Leser rechnete nämlich nach und fand heraus:
Jahresstromverbrauch Deutschland 2022: 490 TWh Stromverbrauch pro Woche (/52): 9.423 GWh Benötigte Anzahl Speicher der Klasse 24 MWh (= 0.024 GWh): 9.432 / 0,024 = 392.628
Es sind also nicht 50.000, sondern fast 400.000 Riesenbatterien für eine Woche Dunkelflaute nötig. Das wäre dann der Investitionswert einer Flotte von 400 großen Kernkraftwerken. Die könnten ganz Europa mit Strom versorgen. Der Rechenfehler ist aber insofern von wenig Belang, dass weder 50 noch 400 Kernkraftwerke gebaut werden können, genauso wenig wie 400.000 Riesenbatterien.
Was ist eigentlich erschreckender: daß solcher "Journalismus" mittlerweile gang und gäbe ist - oder daß es unsereins nicht einmal mehr ansatzweise überrascht, daß solcher mathematischer Analphabetismus die Regel geworden ist?
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Im "Figaro" wird das noch etwas deutlicher formuliert.
Zitat Allemagne : une crèche nommée Anne Frank veut se débaptiser pour trouver un nom «plus ouvert»
L’histoire de l’adolescente juive tuée par les nazis est difficile à comprendre pour les jeunes enfants, en particulier ceux issus de l’immigration, selon la directrice de l'établissement qui souhaite promouvoir «l'autodétermination et la diversité des enfants»
Selon elle, l’histoire d’Anne Frank est difficile à comprendre pour les jeunes enfants, et les parents issus de l’immigration ne se reconnaissent pas dans ce nom. ... Le processus de changement de nom serait en cours depuis l’été, et ne serait donc pas corrélé à la montée de l’antisémitisme en Europe liée à l’agression du Hamas contre Israël le 7 octobre. Le maire indépendant de la ville de 10.000 habitants, Andreas Brohm, assure qu’avec ce changement de nom, la crèche sera «plus ouverte qu’auparavant» et promouvra mieux «l’autodétermination et la diversité des enfants». «Il est important pour l'institution de rendre ce changement conceptuel visible au monde extérieur», a-t-il ajouté auprès de Volksstimme. «Si les parents et les employés veulent un nom qui reflète mieux le nouveau concept, cela aura plus de poids par rapport à la situation politique mondiale», a-t-il poursuivi.
"Sie erkennen sich in diesem Namen nicht wieder." Und im Namen "der Selbstbestimmung und der Vielfalt der Kinder," die "nach außen sichtbar gemacht werden soll."
Womit der Missjöh Mäher freilich recht hat: es geht wie beim Muezzin-Ruf & den täglichen Pro-Palästina-Demos tatsächlich um ein unübersehbares Sichtbarmachen: nämlich wer in diesem Land jetzt & in Zukunft das Sagen hat.
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Nichts können sie, nichts, nichts, nichts. (Außer Maulaffen feilbieten & sich gegenseitig Orden umhängen. Und Ausgaben erhöhen.)
Zitat Die Ampel will das Staatsangehörigkeitsrecht reformieren, Einbürgerungen erleichtern (in manchen Ausnahmefällen schon nach 3 Jahren). Dabei hat die Regierung keinen blassen Schimmer, wie viele Menschen, die seit der großen Flüchtlingswelle 2015 nach Deutschland kamen, inzwischen die deutsche Staatsangehörigkeit haben.
„Der Bundesregierung ist nicht bekannt, wie viele der seit Beginn des Jahres 2015 nach Deutschland gekommenen Asylsuchenden seit Beginn des Jahres 2022 die deutsche Staatsangehörigkeit erhalten haben“, heißt es in der Antwort aus dem Innenministerium auf eine Schriftliche Frage des CDU-Abgeordneten Christoph Ploß (38). „Statistische Erhebungen hierzu finden nicht statt.“
Was das auch bedeutet: Die Regierung will ein Gesetz reformieren, dessen bisherige Folgen und Wirksamkeit sie nicht einmal kennt!
► Seit Anfang 2015 bis einschließlich September 2023 haben insgesamt 2,6 Millionen Menschen einen Asylantrag in Deutschland gestellt. Seit 2023 dürften laut geltender Rechtslage (nach acht Jahren) die ersten von ihnen eingebürgert werden. Wie die Antwort nun offenbart, weiß die Ampel nicht, in wie vielen Fällen dies geschah.
Die Bundesregierung hatte Ende August eine Reform des Staatsangehörigkeitsrechts beschlossen. Menschen aus dem Ausland, die legal in Deutschland leben, können sich demnach künftig bereits nach fünf Jahren (in Ausnahmen schon nach drei Jahren) um den deutschen Pass bewerben. Bislang beträgt die Frist im Regelfall acht Jahre. Mehrstaatigkeit soll zudem künftig generell hingenommen werden. Der Bundestag muss dem Gesetz noch zustimmen.
Wobei das prinzipiell gutzuheißen ist. Da ich den Zusammenbruch der öffentlichen Ordnung für spätestens 2030 erwarte, macht es keinen Sinn, jemandem erst 2031 die deutsche Staatsbürgerschaft nachzuwerfen, damit dieses Land dann ausschließlich von Deutschen angezündet wird.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Jetzt aber mal Ende mit Pessimismus & Schwarzseherei. Siebenjahresplan (also so "nächster Wahltermin" plus der übliche 5-Jahres-Turnus?).
Zitat Steffen Meyer@Meyermit_ey Der Wohlstand der Zukunft muss organisiert werden. Die SPD legt nun einen Plan dafür vor. 1 Mio neue Jobs durch Klimaschutz. Milliarden für Bildung. Deutschlandsfonds für Zukunftsinvestitionen. Wer keine Lust hat auf Deutschlandabgesänge ist hier richtig: 3:49 PM · Nov 6, 2023
Zitat Klimaneutraler Umbau der Wirtschaft: SPD legt Plan für Schaffung von einer Million neuer Arbeitsplätze bis 2030 vor
In einem Entwurf für den Leitantrag zum Bundesparteitag führt die Parteispitze Möglichkeiten für die Finanzierung eines klimaneutralen Umbaus der Wirtschaft auf. Dafür sollen privates Kapital genutzt und Superreiche mit einer temporären Krisenabgabe sowie Zukunftsabgabe herangezogen werden.
Kristina Dunz 06.11.2023
Berlin. Die SPD-Spitze will mit weitreichenden wirtschafts- und steuerpolitischen Maßnahmen zum klimaneutralen Umbau der Wirtschaft für die Schaffung von einer Million neuer Arbeitsplätze in Deutschland bis 2030 sorgen. Mit einem staatlichen Deutschlandfonds soll privates Kapital aktiviert und jährlich ein Investitionsvolumen von 100 Milliarden Euro geschaffen werden, ferner sollen die Einkommens-, Erbschaft- und Schenkungssteuer sowie auch die Schuldenbremse reformiert werden, Superreiche sollen zusätzliche Abgaben leisten.
Das geht aus einem Entwurf für den wirtschaftspolitischen Leitantrag für den Bundesparteitag im Dezember hervor, der dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) vorliegt. Das SPD-Präsidium befasst sich an diesem Montag mit dem 21-Seiten-Papier, das der Parteivorstand am 13. November beschließen will. Hauptziel ist, den Industriestandort zu stärken, Bildungschancen zu sichern und Vertrauen in den Staat zurückzugewinnen.
Der Leitantrag, der als programmatische Leitlinie für das Wahlprogramm 2025 dienen soll, dürfte aber zu Diskussionen mit den Koalitionspartnern FDP und Grünen führen. So sieht die SPD Spielraum für eine weitere Erhöhung des Mindestlohns und spricht sich für Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich aus. Konkrete Angaben zu Summen und Daten werden nicht gemacht. In der Einleitung heißt es: „Deutschland ist in vielen Bereichen zu kompliziert, zu teuer, zu langsam geworden.“ Die wachsende Ungleichheit sei eine der größten Gefahren für die Demokratie. Einige Punkte im Überblick:
„Die Schuldenbremse in ihrer aktuellen Form ist ein Standort- und Wohlstandsrisiko für Deutschland geworden. Sie bremst den notwendigen Wandel“, heißt es in dem Papier. Die Schuldenregeln müssten so geändert werden, dass mehr Investitionen in Infrastruktur, Klimaschutz, Digitalisierung und Bildung möglich seien. Die vergangenen Krisen hätten gezeigt, dass der Markt allein nicht in der Lage sei, Sicherheit im Wandel und Wohlstand für alle zu gewährleisten. „Wer immer noch glaubt, dass der Markt alles regelt, schaut nicht genau hin oder ignoriert die Realitäten.“
Mit einer Einkommensteuerreform sollen 95 Prozent der Bürgerinnen und Bürger entlastet werden. Um dies zu finanzieren, sollen „diejenigen, die reichensteuerpflichtig sind, zusätzlich eine temporäre Krisenabgabe beisteuern.“ Ferner soll der Solidaritätszuschlag, der heute in der Einkommensteuer nur noch von Spitzeneinkommen bezahlt werde, als „Zukunftsabgabe“ neu begründet und weitergeführt werden. „Gleichzeitig werden wir die Erbschafts- und Schenkungssteuer so reformieren, dass Multimillionäre und Milliardäre mehr zum Gemeinwohl beitragen.“
Der Vorschlag der Mindestlohnkommission, den allgemeinen gesetzlichen Mindestlohn in den kommenden beiden Jahren in zwei Stufen um jeweils 41 Cent anzuheben, sei unfair und unangemessen. Die SPD will, dass die Höhe „politisch“ überprüft wird.
Arbeitszeitverkürzung ohne Lohnverlust
Zur Arbeitszeit heißt es in dem Leitantrag: „Die SPD unterstützt die Gewerkschaften politisch überall dort, wo sie einen neuen Anlauf zur Arbeitszeitverkürzung unternehmen (...) Unser langfristiges Ziel sind Lösungen, die zu einer gesamtgesellschaftlichen Arbeitszeitverkürzung ohne Lohnverluste und Personalengpässe führen.“
Einführung Industriestrompreis
Energie werde im internationalen Vergleich noch einige Zeit teuer bleiben – deshalb seien zeitlich befristete Maßnahmen zur Senkung des Strompreises – „beispielweise durch einen Industriestrompreis“ nötig, um Planungssicherheit für grüne Investitionen zu schaffen.
Der Kleine Zyniker hat an dieser Stelle mal eine Frage.
Zitat Erhebung des Instituts der deutschen Wirtschaft Bis 2030 könnten fünf Millionen Fachkräfte fehlen Die Babyboomer gehen in Rente und zu wenige Menschen rücken nach: In Deutschland schreitet der demografische Wandel voran. Eine neue Erhebung zeigt, wie drastisch der Fachkräftemangel bald ausfallen könnte.
Deutschland könnten bis zum Jahr 2030 rund fünf Millionen Fachkräfte fehlen, weil Hunderttausende mehr in den Ruhestand gehen, als Arbeitskräfte nachrücken. Das zeigt eine Erhebung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Allein 2022 werden über 300.000 Personen mehr in den Ruhestand gehen als in den Arbeitsmarkt eintreten, so IW-Ökonom Holger Schäfer.
Woher die Million Fachkräfte für die 140.0000 neu geschaffenen Arbeitsplätze pro Jahr kommen?
Na daher natürlich:
Zitat (Regierungssprecher Steffen hebestreit auf der Bundes-PK am 2.November 2023): Der Bundeskanzler sagt es immer wieder, auch in Interviews, daß er davon ausgeht, daß man bis zu den frühen 2030er Jahren bis zu 7 Millionen weitere Arbeitskräfte braucht.
Die Sozialdemokraten wollen einen staatlichen sogenannten „Deutschlandfonds“ einrichten und mit 100 Milliarden Euro ausstatten – jedes Jahr. Das Geld dafür sollen höhere Steuern in die geplünderte Staatskasse spülen. Zudem soll Deutschland noch mehr Schulden machen.
Vorgesehen ist ein sogenannter „Deutschlandfonds“, in den jedes Jahr 100 Milliarden Euro fließen. Daraus sollen Investitionen in den klimaneutralen Umbau der Wirtschaft und Gesellschaft finanziert werden. So soll eine Million neuer Arbeitsplätze entstehen.
Um das dafür benötigte Geld zu beschaffen, fordert der Leitantrag auf 21 Seiten eine grundlegende Einkommensteuerreform vor allem für sogenannte Spitzenverdiener. „Diejenigen, die reichensteuerpflichtig sind, sollen zusätzlich eine temporäre Krisenabgabe beisteuern“, heißt es in dem Text, ohne dass schon eine konkrete Höhe genannt wird.
Ab einem Einkommen in Höhe von knapp 280.000 Euro im Jahr greift in Deutschland der sogenannte Reichensteuersatz in Höhe von 45 Prozent. Den zahlten im Jahr 2019 knapp 120.000 Steuerpflichtige. Sie lieferten damit 13,2 Prozent der gesamten Steuersumme – obwohl sie nur 6,6 Prozent aller steuerpflichtigen Einnahmen erzielten.
Auch über die Erbschaft- und Schenkungsteuer sollen Wohlhabende „mehr zum Gemeinwohl beitragen“. Bei beiden Steuerarten wird schon jetzt bereits versteuertes Geld noch einmal versteuert – nach dem Willen der SPD-Führung künftig auch noch höher. Und wo man schon einmal dabei ist, wollen die Genossen in höheren Einkommensklassen den Solidaritätszuschlag als sogenannte „Zukunftsabgabe“ fortführen und festschreiben.
Doch die Wohltaten der Ampel für ihre Klientel sind so teuer, dass das alles noch nicht reicht. Deshalb wollen die Sozialdemokraten auch die Schuldenbremse aussetzen. Sie sei ein „Standort- und Wohlstandsrisiko für Deutschland geworden“ und verhindere Investitionen in Infrastruktur, Klimaschutz, Digitalisierung und Bildung.
Der erste Satz, der einem zu derlei einfällt, steht als Motto über dem Text in TE: "Das Problem mit dem Sozialismus ist, dass ihm nach und nach das Geld anderer Leute ausgeht."
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #556Jetzt aber mal Ende mit Pessimismus & Schwarzseherei. Siebenjahresplan (also so "nächster Wahltermin" plus der übliche 5-Jahres-Turnus?).
Wie man sieht waren die Befürchtungen der Volkswirte, die Einführung eines Mindestlohns würde zu einem politischen Überbietungswettbewerb führen, völlig unbegründet. Wobei man fairerweise dazu sagen muss, dass es letztendlich überhaupt keine Rolle spielt ob der Mindestlohn oberhalb der Arbeitsproduktivität liegt, weil sowieso niemand blöd genug ist zu arbeiten wenn die Sozialleistungen für's Nichtstun mehr Einkommen bringen, was bei der politisch gewollten Erhöhung der Wohnkosten schon automatisch passiert und die Sozialhilfe natürlich auch ständig nach oben korrigiert wird.
Ansonsten ist das SPD-Programm eine schöne Horrorvorschau auf das, was noch kommen wird wenn in Deutschland die Wirtschaftsleistung - und damit auch die Staatseinnahmen - erst mal massiv einbrechen, was bei den aktuellen Rahmenbedingungen völlig unvermeidlich ist: Eine neue DDR-Kommandowirtschaft, gesteuert von den unfähigsten Menschen, die das Land aufzubieten hat. Die nachweislich überhaupt nichts können ausser mit der Staatsgewalt gegen Bürger vorzugehen die ihnen widersprechen. Mit all den Annehmlichkeiten, die die Älteren aus Ostdeutschland noch kennen. Denn eine Sache dürfte schon klar sein, nämlich dass im Land vom Karl Marx am erneuten Scheitern des Sozialismus sicherlich nicht der Sozialismus schuld sein wird; der Wähler wird dann lediglich im Wechsel die einen Einheitsparteien bestrafen und stattdessen die anderen wählen. Zumindest solange noch Papier für die Stimmzettel beschafft werden kann.
Steuern erhöhen um mehr Arbeitsplätze zu schaffen - in einer Zeit mit Arbeitnehmermangel.
Kann man sich nicht ausdenken. Realität schlägt Satire.
___________________ Verbote sind Freiheit. Meinungen sind Terror. Quoten sind Leistung. Linke Regierung ist Familie. (c) Rot-Grüne Allianz Prophezeiung: 2022, das Jahr in dem in Deutschland der Schleier für alle eingeführt wird. Nennt sich dann "Maske". "Warum halten sie Begriffe wie 'Zigeunersoße' für rassistisch, aber 'Schei** Juden' für harmlos?", Hamed Abdel-Samad
Zitat Der Asyl-Gipfel sei für ihn nur ein Schritt nach vorn gewesen. Das Entscheidende sei aber, dass die Flüchtlingszahlen sinken würden – ob dies gelinge, werde sich erst in einem Jahr zeigen.
Zudem kritisierte der Oppositionsführer, dass die Ampel-Koalition an ihrem Entwurf eines modernen Staatsbürgerschaftsrechts festhält. Dies sei „ein schwerer Fehler“. Es sei etwa abwegig, dass auch vorbestrafte Antragsteller nach den Plänen die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten können.
Dennoch macht Merz sich für eine schnelle Umsetzung der Beschlüsse stark: Es sei nun Aufgabe der Ampel-Koalition, zeitnah die nötigen Gesetze dem Bundestag vorzulegen. Und weiter: „Ich erwarte, dass diese Beschlüsse noch vor dem Jahresende eingebracht werden.“
Nur dann könnten die Länder im Bundesrat noch im Dezember abschließend zustimmen und die Beschlüsse zum 1. Januar in Kraft treten.
Wir halten fest: Bigamie? In DE verboten, bei geschenktem Gold aber egal. Vorbestraft? Kein Hindernis, ihnen das "civis Germaniae sum" zu verwehren. Asyl in zig Ländern beantragt, es ist vorgeschrieben, daß der Anttrag in dem Land beschieden wird, an dem der Betreffende zuerst das Gebiet der EU betritt? Wumpe. Hunderttausende kommen per Familiennachzug? Daran darf auf keine n Fall etwas geändert werden. Wieviel von Frau Merkels Gästetornado sind mittlerweile eingemeindet worden? Keinerlei offizielle Ahnung. ISIS? "Nicht verboten." Jeder, der will, kann mit der Flagge herumhüpfen und dafür werben. Hamas? 3 Wochen nach dem bestialischen Abschlachten von Juden endlich verboten, aber so, daß es keinerlei Auswirkung in der Praxis hat. Die erste Reaktion unserer Regierung auf den frenetischen Jubel über die Schlächtereien? Die Unterstützung wird auf 50 Millionen € verdreifacht. Noch was? Ach ja: Nach Aussage von NRW-Häuptling Wüst steigen die Kosten für Catering und Logis für die Import-Party von 42 Milliarden € 2022 auf 48,2 Mrd. in diesem Jahr. Und der Regierungssprecher erklärt uns, dieses Land brauche in den kommenden 7 Jahren noch weitere 7 Millionen davon, die es mit ihrer fleißigen Hände Arbeit am Laufen halten & wir die Sause weiter bezahlen können.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Zitat Der Stadtrat in Ludwigshafen hat am Montag ein zweites Mal über einen Nachtragshaushalt für das laufende Jahr entschieden. Der Hauptgrund: Von 150 Millionen einkalkulierter Gewerbesteuer bleiben der Stadt am Ende nur zwölf.
Insgesamt fehlen der zweitgrößten Stadt in Rheinland-Pfalz für dieses Jahr mehr als 200 Millionen Euro. Das liegt der Kämmerei zufolge unter anderem daran, dass der Kommune massiv Einnahmen wegbrechen. Deswegen mussten die Ludwigshafener Stadträte am Montag erneut über einen Nachtragshaushalt abstimmen.
Zitat Heute arbeiten am Standort Ludwigshafen rund 39.000 Mitarbeitende auf einer Fläche von 10 Quadratkilometern. Es ist inzwischen das größte zusammenhängende Chemieareal der Welt.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #560Das Entscheidende sei aber, dass die Flüchtlingszahlen sinken würden – ob dies gelinge, werde sich erst in einem Jahr zeigen.
Interessant... ich würde es mal so formulieren: Wenn man bei Fragen des Aufenthaltsstatus von Ausländern ein Jahr warten muss um herauszufinden, ob sich überhaupt signifikant etwas ändert (und wenn ja: in welche Richtung), kann man es auch gleich bleiben lassen. Ein Jahr entspricht nach meiner Erfahrung der typischen, maximalen Visumslaufzeit in Ländern, in denen es Regierungen gibt die Gesetze durchsetzen.
Was mich gleich zum zweiten Punkt bringt, weil hier wieder einmal die Erklärung schuldig bleibt, was eigentlich neue Gesetze bringen sollen wenn es schon niemand für nötig hält die alten durchzusetzen. Der gesamte Gesetzgebungs- und Regierungsprozess erscheint mir zunehmend wie eine Beschäftigungstherapie für die Insassen einer Irrenanstalt. Analog zum Sprechakt findet hier ein Gesetzgebungsakt statt.
Noch was zum Nachtragshaushalt. Vor kurzem geisterte ja die Nachricht herum, dass "Deutschland jetzt drittgrößte Wirtschaft" wäre. Nach USA und China. Vor Japan.
Ich mache mir jetzt nicht die Mühe, das zu recherchieren. Aber mein Bauchgefühl sagt mir, dass das ein Schwindel ist.
In einem Artikel dazu stand, dass die beiden Hauptgründe dafür irgendwas mit Inflation sei und mit dem Wechselkurs zwischen Euro und Dollar.
Letzteres ist einsichtig. Das erste Argument mit der Inflation habe ich aber nicht verstanden, da die Inflation ja eigentlich rausgerechnet wird...
Wie auch immer. Mein Bauchgefühl sagt mir jedenfalls, dass mindestens zwei weitere Faktoren dazukommen:
1. Schuldenexplosion 2. Abbau von Vermögen und stillen Reserven
Wie gesagt: ich mache mir nicht die Mühe, das zu recherchieren. (Was normalerweise in der Mainstreampresse dazu steht, kann man getrost als "Lügen durch weglassen" abhaken - da müsste man schon Quellenstudium betreiben)
Aber die Schulden in Deutschland explodieren - auf allen staatlichen Ebenen. Von der Gemeinde bis zum Bund. Ich denke, dass damit die Bilanz aufgebläht wird...
Und wenn man dann noch Vermögen auflöst (Infrastruktur verfällt, die Schüler verblöden, die erwachsenen Bürger bestehen zu immer größerem Anteil aus leistungsunfähigen und unwilligen Empfängern), dann kann man die Bilanz auch noch mal aufblähen.
Es ist höchst bedauerlich, dass wir keine funktionierende Presse mehr haben, die solche Themen mal hinterfragen.
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Zitat von Frank2000 im Beitrag #563Das erste Argument mit der Inflation habe ich aber nicht verstanden, da die Inflation ja eigentlich rausgerechnet wird...
Versuchen Sie mal die Inflation zu berechnen, das ist ein statistisches Ding der Unmöglichkeit, mangels Daten und der inhärenten Dynamik. Man kann das nur ganz grob schätzen (mit mordsmäßiger Varianz). Und dadurch relativiert sich auch die Tabelle mit Japan und Deutschland; da geht es um Nuancen, die statistisch signifikant gar nicht festgestellt werden können. Die lange Frist bringt dann die Wahrheit in den Daten.
Und man muss kein Genie sein um festzustellen, dass horrende Energiepreise in einer gehirnbasierten Volkswirtschaft im 21. Jahrhundert, die hauptsächlich Strom, Öl und Gas verwertet das Genick bricht. Die Japaner haben vielleicht ein Generationenproblem (das wir auch haben), aber wenigstens sind deren Kinder keine linken Idioten, die noch an dem Ast sägen auf dem sie sitzen.
Da haben sie Recht werter Frank2000. Wir hantieren mit gigantischen Geldsummen, nur werden diese konsumiert und nicht investiert. Zum Beispiel das 49€ Ticket letztes Jahr zu Beruhigung der Bürger ob der Benzinpreisexplosion. Da sind ein paar Bürger drei Monate lang günstiger zur Arbeit oder den Urlaub gefahren… das war’s. Kosten ca. 3Mrd.€. Das Geld ist weg, für einen PR Stunt.
Bleiben wir bei der Bahn. Da wurde in den 90er die Magnetschwebebahn zwischen Berlin und Hamburg geplant. Aber wegen der zu hohen Kosten von 10Mrd. DM nicht realisiert. Zu Teuer? Nicht wirtschaftlich zu betreiben? Mag sein, aber für das Geld des 49€ Ticktes für drei Monate hätten wir einen realen Gegenwert bekommen und die Aufwertung des ländlichen Raumes zwischen beiden Metropolen als Wohnraum für Pendler z.B..
So als Vergleich wie damals und heute mit dem Geld der Steuerzahler umgegangen wird.
Als Maßstab der Inflation reicht mir ein Blick auf die Benzinpreise (von ca. 1,50€ auf 1,90€) und in meinen Einkaufskorb (Nudeln 0,49€ auf 0,79€, Dosentomaten 0,49€ auf 0,79€ und Mozarella 0,49€ auf 0,99€). Alles die Eigenmarken von Edeka ca. 2019 zu 2023. 4% Inflation am A….
Zitat von flobotron im Beitrag #565Mag sein, aber für das Geld des 49€ Ticktes für drei Monate hätten wir einen realen Gegenwert bekommen und die Aufwertung des ländlichen Raumes zwischen beiden Metropolen als Wohnraum für Pendler z.B..
Randbemerkung: Das gerade nicht, weil eine MagLev eben nicht in jedem Kaff anhält und die Pendler aufnimmt, weil sie damit auch komplett sinnlos wäre. Es gab ja auch in München mal die Diskussion darüber, ob man eine Transrapidstrecke vom Hauptbahnhof zum Flughafen bauen sollte (über Stoibers rhetorischen Totalausfall zu dem Thema lacht man sich in Bayern heute noch kaputt); das aus meiner Sicht beste Gegenargument (mal abgesehen von der Tatsache, dass die hohe Geschwindigkeit sich auf einer Distanz von knapp 50 Kilometern gar nicht signifikant bemerkbar macht) war damals, dass als Alternative ein Ausbau des S-Bahn-Systems auch Leuten zugute kommt, die nicht nur von der Innenstadt zum Flughafen wollen.
That being said: Wenn man gewusst hätte, was für ein Vollflop der Berliner Flughafen wird und antizipiert hätte, dass die Berliner für internationale Flüge alle nach Hamburg pendeln müssen, hätte sich auch die Magnetschwebebahn gelohnt. Zumindest aus verkehrstechnischen Überlegungen heraus; man braucht allerdings die Phantasie von Stephen King um sich ausmalen zu können, was das Ding am Ende gekostet und wie lange die Errichtung gedauert hätte
Zitat von flobotron im Beitrag #566Als Maßstab der Inflation reicht mir ein Blick auf die Benzinpreise (von ca. 1,50€ auf 1,90€) und in meinen Einkaufskorb (Nudeln 0,49€ auf 0,79€, Dosentomaten 0,49€ auf 0,79€ und Mozarella 0,49€ auf 0,99€). Alles die Eigenmarken von Edeka ca. 2019 zu 2023.
Mal als Gedankenanstoß: Inflation erfordert nicht nur Angebotspreise, sondern auch die dazu passende Nachfrage.
Seit die Lebensmittelpreise in Deutschland so stark gestiegen sind, achte ich zum ersten mal in meinem Leben auf Sonderangebote und richte meinen Konsum ein Stück weit danach aus. Da spielt es natürlich schon eine Rolle, ob man den Mozzarella zum Normalpreis von 1,29 kauft, oder im Sonderangebot für 0,79, auch wenn das Sonderangebot immer noch 50% über dem Preis von vor fünf Jahren liegt. Dass alles teurer geworden ist sieht in Blinder mit Krückstock, aber um wie viel genau ist ziemlich schwer auszumachen. Wenn ich dann irgendwelche Zahlen lese, nach denen im Land A die Inflation 2,9% betragen hat, während sie im Land B nur bei 2,7% lag, muss ich mich leider kaputtlachen. So eine Kalkulation ist nur unwesentlich sinnvoller als die auf extrem varianten Mittelwerten beruhende Klimakatastrophe..
Oh, und noch ein kleiner Kommentar zu den Lebensmittelpreisen:
Eine der wenigen, wirklich sinnvollen Relugierungsmaßnahmen der Politik der letzen 20 Jahre ist m.E. die Verpflichtung, unter den Produktpreisen auch die Kilogramm-, bzw. Literpreise ausweisen zu müssen. Daran erkennt man gerade aktuell sehr schön, wenn die Produzenten versuchen bei gleichem Produktpreis mal schnell 10% des Inhalts verschwinden zu lassen, wenn die Verpackung es optisch zulässt.
Bei mir geht der Blick ins Regal inzwischen fast sofort auf den kleingedruckten kg-Preis, und ich habe aktuell bei fast jedem Einkauf mindestens ein "you gotta be fucking kidding me"-Erlebnis; Dinge, die mir vermutlich nie aufgefallen wären wenn ich nur auf den Preis aber nicht auf die Masse / das Volumen schaue.
Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #567ob man eine Transrapidstrecke vom Hauptbahnhof zum Flughafen bauen sollte (über Stoibers rhetorischen Totalausfall zu dem Thema lacht man sich in Bayern heute noch kaputt); das aus meiner Sicht beste Gegenargument (mal abgesehen von der Tatsache, dass die hohe Geschwindigkeit sich auf einer Distanz von knapp 50 Kilometern gar nicht signifikant bemerkbar macht) war damals, dass als Alternative ein Ausbau des S-Bahn-Systems auch Leuten zugute kommt, die nicht nur von der Innenstadt zum Flughafen wollen.
Wobei die Episode Stoiber und die Modell-Bahn ja noch eine hübsche weitere Facette hat. Die einzige Transrapidstrecke, die bislang in Betrieb ist, läuft ja seit 2004 vom Zentrum Shanghais zum internationalen Flughafen Pudong (die Strecke beginnt nicht beim Hauptbahnhof, sondern eine U-Bahnstation weiter). Und es war Stoiber, der 1990 dafür gesorgt hat, daß der Bau des S-Bahnnetzes (hauptsächlich die Steuertechnik und Elektrik) als Auftrag an Siemens gegangen ist. Der Bau der 35 km langen Trasse war als Referenzstrecke gedacht - und zwar in doppelter Hinsicht: nämlich von Seiten von Siemens, um die Technik im Praxiseinsatz vorführen zu können. Und von Seiten der Shanghaier Verwaltung, um die Technik für den Ausbau der Bahnstrecke Shanghai-Beijing als einer der ersten Hochgeschwindigkeitstrassen vorschlagen zu können. Der Ausbau der 1200 km langen Strecke ist dann 2008 als übliche ICE-Strecke eröffnet worden, weil so bewährtes rollendes Material zum Einsatz kommen konnte und die Auslastung erheblich größer war, und natürlich ein Anschluß an das bestehende Schienennetz problemlos erfolgen konnte. Die Technik ist von China gebaut worden; es handelt sich um eine 1:1-Kopie der Münchner Technik. In Shanghai kursiert seitdem die Ansicht, Shanghais Bürgermeister Chen Liangyu habe sich damit höchstperönlich ein Denkmal setzen wollen, obwohl - oder gerade weil - ihm die praktische Nutzlosigkeit der Trasse bewußt gewesen sei. Chen ist übrigens 2008 zu 18 Jahren Haft verurteilt worden, weil er mehrere Milliarden Yuan auf diversen Rentenkassen in illegale Bauvorhaben umgeleitet haben soll.
Tatsächlich hat die Magnetschwebebahn, wenn sie in verkehrstechnisch gut erschlossenen Gebieten eingesetzt werden soll, einige inhärente, aber entscheidende Nachteile. Um einen entscheidenden Zeitgewinn zu ermöglichen, braucht man lange Strecken mit einem gewaltigen Bauaufwand, während der Flugverkehr nur bei Start + Landung darauf angewiesen ist, und von der Transportkapazität fällt der Güterverkehr komplett weg. Und um Überhaupt eine Strecke in beide Richtungen bedienen zu können, benötigt man entweder eine doppelte Trasse oder eine höchst abenteuerliche Weichenkonstruktion, die an Materialaufwand und Flächenfraß keinen Vergleich mit den seit jetzt seit 180 Jahren bewährten Bahnschienen aushalten.
Hier die Funktionsweise: es muß die gesamte Trasse entsprechend verschoben werden, nicht nur zwei dünn auslaufende Zungen angeflanscht werden. https://www.youtube.com/watch?v=QeQ10wD9lGg
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #570Tatsächlich hat die Magnetschwebebahn, wenn sie in verkehrstechnisch gut erschlossenen Gebieten eingesetzt werden soll, einige inhärente, aber entscheidende Nachteile. Um einen entscheidenden Zeitgewinn zu ermöglichen, braucht man lange Strecken mit einem gewaltigen Bauaufwand, während der Flugverkehr nur bei Start + Landung darauf angewiesen ist, und von der Transportkapazität fällt der Güterverkehr komplett weg.
Richtig.
Eine schnelle Bahn ist aus meiner Sicht komplett nutzlos; wer Geschwindigkeit braucht, nutzt das Flugzeug, und wer niedrige Kosten braucht, nutzt das sowieso schon existente Strassen- und Schienennetz (oder lädt seinen Krempel auf Schiffe). Ich sehe überhaupt keinen Markt, in dem es sich lohnen würde eine MegLev-Strecke zu bauen, geschweige denn kostendeckend zu betreiben.
Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #571Ich sehe überhaupt keinen Markt, in dem es sich lohnen würde eine MegLev-Strecke zu bauen
Einen "Markt" nicht - und von "kostendeckend" will ich erst gar nicht anfangen. Aber es sind, wenn ich mir mal ein paar höchst spekulative Blicke in die Glaskugel gönne, genau zwei Orte denkbar, wo so etwas als Verkehrsmittel, neudeutsch gesagt, "Sinn machen würde". Nämlich im Fall der Einrichtung größere, fortdauernd human besetzter Stationen auf dem Mond und dem Mars, die weit auseinander liegen. Zumal bei solchen Projekten ja nie ökonomisches Kalkül die Gerundlage bilden könnte: solche Unternehmungen könnten sich nicht tragen. Sie müßten allerdings das, was sie eben leisten könnten, mit dem zustande bringen, was sich vor Ort findet. Vieles würde dort automatisiert erfolgen müssen - etwa der Abbau von Gestein, um dann durch Schmelzen und Trennung der Elemente alle möglichen Grundstoffe zu gewinnen, u.a. H3 und Uran für Fusions- oder Fissionsreaktoren. Man würde also für solche Kolonien schon große Bodenbewegungen & entsprechenden Materialtransport ab ovo einplanen müssen. Damit wäre eine Voraussetzung gegeben, um das Oberflächengestein aufzushcmelzen und Trassen zu konstruieren. Der Lufttransport zwischen den Abbaugebieten und den Statoinen sowie von Station zu Station enfällt mangels dichter Atmosphäre. Die Alternative wären entweder ballistische oder orbitale Raketenstarts, die aufgrund der selbst beim Mond noch erheblichen Geschwindigkeit in Bezug auf den Boden ein unschönes Risiko darstellen. Ein Maglevzug kann höchstens liegenbleiben.
Das Projekt ist allerdings nicht (nur) auf meinem Mist allein gewachsen. Ich habe ja an dieser Stelle vor ein paar M9onaten eine Passage aus Arthur C. Clarkes Roman "Earthlight" von 1955 übersetzt. Da kommt solch ein Zug auf dem Mond vor.
Zitat ...Der zur Gänze auf dem Mond spielt, bildet ein solches Schauspiel den Auftakt, während eine Einschienenbahn den Protagonisten zum Observatorium auf der Mondrückseite bringt, von wo aus die Astronomen nicht durch den Schein (und den Radiolärm) der Heimatwelt gestört werden.
Zitat Die Sichtfenster waren nicht so groß, wie er es bevorzugt hätte. Irgendwelche Sicherheitsvorschriften waren dafür verantwortlich. Aber hier störte ihn keine Innenbeleuchtung, und er konnte sich ganz der eisigen Schönheit dieser uralten, leeren Landschaft widmen. Der Zug gewann langsam an Höhe, und dann schnitt eine Klippe zur Rechten den Blick ab. Zur Linken – das müßte, Moment, Süden sein – fiel das Land in einer Reihe von Schichten ab, als ob vor einer Milliarde von Jahren die heiße Lava, die aus dem heißen Herzen des Monds gequollen war, in aufeinanderfolgenden, schwächer werdenden Wellen erstarrt wäre. Es war ein Ort, der es einem im Inneren kalt werden ließ – aber es gab auf der Erde ebenfalls solche trostlosen Orte: die Badlands von Arizona waren fast so öde, und die Höhen des Mount Everest waren gefährlicher, denn hier gab es zumindest keine tobenden eisigen Winde.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #571 Eine schnelle Bahn ist aus meiner Sicht komplett nutzlos; wer Geschwindigkeit braucht, nutzt das Flugzeug, und wer niedrige Kosten braucht, nutzt das sowieso schon existente Strassen- und Schienennetz (oder lädt seinen Krempel auf Schiffe). Ich sehe überhaupt keinen Markt, in dem es sich lohnen würde eine MegLev-Strecke zu bauen, geschweige denn kostendeckend zu betreiben.
Und wer schnell sein möchte und niedrige Kosten braucht ist gekniffen. :) Eine Magnetbahn hat gegenüber dem Flieger schon ein paar ganz essentielle Vorteile: Die Kapazität ist deutlich höher und erzeugt vor allem im Vergleich zum Flieger, deutlich geringere Mehrkosten zur Expansion. Ob da 10 oder 50 Züge fahren ist ziemlich wumpe, die Kosten stecken in der Strecke. Beim Flieger stecken die Kosten im Sprit, damit ist die Kostensteigerung linear. Schneller ist die Bahn ebenso, selbst beim besten City Hopper verliere ich eine halbe Stunde am Flughafen und eine Viertel beim Ziel. Am wichtigsten ist aber: Züge fahren mit Strom, den man, wenn man nicht in Deutschland lebt, vergleichsweise günstig bekommen kann (Stichwort AKW). Sprit wird nicht billiger werden, selbst ab vom CO2 Schwindel.
In Deutschland ist die Zukunft von Magnetbahnen tatsächlich fragwürdig, aber in den USA oder China kann die Rechnung gänzlich anders aussehen. Es reicht das dem Markt zu überlassen, dann wird man das schon sehen.
"Taiwan, a self-ruled island claimed by China, is set to hold elections early next year, and one of the advisers said Mr. Biden would seek to 'present' Mr. Xi with 'clarity' — meaning that the United States expects Beijing not to interfere and is concerned that it might. Mr. Biden is also expected to warn Mr. Xi against interfering in U.S. elections.[...] Outside of the meeting with Mr. Biden, Mr. Xi is expected to focus much of his time in California on showing leaders of American industry that his country is open for business." Quelle: Biden and Xi to Seek to Stabilize Relations in California Meeting von Katie Rogers und Alexandra Stevenson (10.11.23) {Archiv} Kommentar: Einerseits sicherlich gut, aber wieso durfte dann Macron nicht auf China zugehen?
Für mich ist klar, dass der diplomatische Kontakt zwischen den USA und China nicht zum Stillstand kommen darf. Sonst ist die Gefahr einer maximalen Eskalation einfach zu groß.
Dennoch mache ich mir irgendwie sorgen, wenn Europa so offensichtlich in die zweite Reihe kommt.
Zitat von Llarian im Beitrag #573die Kosten stecken in der Strecke. Beim Flieger stecken die Kosten im Sprit, damit ist die Kostensteigerung linear. Schneller ist die Bahn ebenso, selbst beim besten City Hopper verliere ich eine halbe Stunde am Flughafen und eine Viertel beim Ziel.
Da fehlt noch ein wichtiger Faktor; besser: zwei. Bei einer Fluglinie habe ich a. Konkurenz (Schiene ist Monopol, wenn man mal von Flixtrain absieht), und kann als Betreiber die Destinationen auswählen. Wenn es sich nicht rentiert, wird die Destination gestrichen. Wir sehen das gerade am BER, wo nur noch 5 internationale Ziele angeflogen werden. Bei der Bahn werden Haltepunkte aufgegeben oder ganze Strecken stillgelegt. Das verbietet sich wegen des astronomischen Overheads bei den Strecken bei der Magnetbahn. Und b. etwa für Japan kommt noch hinzu, daß 90% der projektierten Trasse für den Chuo-Shinkansen Tokio => Nagoya => Osaka durch Tunnel verlaufen sollen, wenn die Baukosten noch mal potenziert.
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